Brita Rehsöft - Sängerin

stimmig

Aus vielen literarischen und musikalischen Quellen schöpfen

MONTEVERDI 450

Zum 450. Geburtsjahr von Claudio Monteverdi
Brita Rehsöft - Sopran, Claas Harders - Gambe & Lirone, Andreas Düker - Chitarrone

Monteverdi gilt als Mitbegründer der Gattung Oper, da er die knappen Formen des Madrigals in abendfüllende Musikdramen überführte. Ein szenisches Programm.

„Für mich ist Monteverdi das Gegenstück zu William Shakespeare: Er hat als erster Komponist in der Geschichte der abendländischen Musik verstanden, die ganze Bandbreite der menschlichen Empfindungen einzufangen und darzustellen“ (John Eliot Gardiner)

im Programm: Tempro la cetra, Ohimé ch´io cado, Lamento d´Arianna, Et è pur dunque vero, Laudate dominum

Premiere des Programmes in der neuen Konzertreihe SAITENWECHSEL (https://www.saitenwechsel.net/)  im Parthenonsaal des Archeologischen Institutes Göttingen

VIGILANS SOMNIAT - Traum im Wachen

Mit Johannes Gebhardt (Orgel, Cembalo - Greifswald, Berlin) und Siegfried Pank (viola da gamba - Leipzig oder mit Andreas Düker (Laute - Göttingen) und Simone Eckert (viola da gamba - Hamburg).

Werke von H. Purcell( 1659-1695), D. Argento (1927), W. Boyce (1710-1779), C. Hermann (1991), G. Jeffreys (d. 1685) J. Eccles (1668-1735), R. V. Williams (1872-1958), W. Webb (1620-1656), Texte von W. Shakespeare und R.M. Rilke sind die poetischen Pfeiler.

In  diesem Titel verbirgt sich atmosphärisch und sinnlich phantastische Liebessehnsucht.
Der Untertitel des Programms ist "Care charmer- Cruel!  But once again - Süßer charmanter Schlaf  - So Grausam!  Doch kehre bitte wieder!"

„Irdische Liebe und himmlische Freuden, Sehnsucht nach Erlösung, tiefe Innigkeit und tagferne Schwärmereien. Die Inhalte und Klänge dieses Programmes verweben sich. Magie, sanfte Geister der Lüfte, geflügelte Knaben, der Gott der Liebe und der Gott der Nacht lassen die inspirierte Seele wortreich schwärmen.
Englische Lieder des 17. Jahrhunderts, der Zeit der berühmten Komponisten Henry Purcell und William Boyce, Texte aus der Feder der großen Poeten William Shakespeare  und William Blake begegnen englischen Liedern von Carol Hermann und Dominique Argento (20. Jahrhundert) mit Texten der Emily Dickinson.“

Foco il cor

Mit Andreas Düker (Theorbe, Laute - Göttingen)

Werke von G. Schimmelpfennig, G. Caccini, J. Nauwach, A. Piccinini, C. Amodei,  B. Strozzi, Cl. Monteverdi

Wie heute so oft und zu recht unermüdlich beschrieben, wurde auch damals vor 400 Jahren in Liedern die Glut des Herzens, die Anbetung einer verwandten Seele besungen.
„Le Nuove Musiche“- die „Neue Musik“ - so heißt Giulio Caccinis Sammlung mit Monodien aus dem 16. Jahrhundert. So modern war diese Art des begleiteten Sologesangs, daß sie als neue Musik verstanden wurde.
In Deutschland komponierte Johannes Nauwach (Studienkollege von Heinrich Schütz) die ersten Solomadrigale im italienischen Stil. Barbara  Strozzi, eine der großen Komponistinnen ihrer Zeit, stammte aus Mailand und komponierte hauptsächlich für den Eigengebrauch. Claudio Monteverdi führte den neuen Kompositionsstil in seinen 18 Opern zu seinem ersten Höhepunkt. Sein Werk markiert die Wende von der Renaissance zum Barock. Erst vor kurzem wurden die Madrigale von Georg Schimmelpfennig wiederentdeckt, komponiert auf Texte von Elisabeth von Hessen, Tochter von Moritz von Hessen. Die Kompositionen belegen das hohe künstlerische Niveau der Landgrafentochter im Lautenspiel und im Gesang. Die Herzogin schuf die Güstrower Hofkapelle und betätigte sich schriftstellerisch.

Il pensiero dominante - der beherrschende Gedanke

mit Andreas Düker und Siegfried Pank (viola da gamba - Leipzig)

Lieder von J. Nauwach, Cl. Monteverdi, T. Merula, C. Amodei und Texte des italienischen Lyrikers G. Leopardi

Der Einigkeit im Paradiese ein süßes Willkommen! oder MIA VITA- Lebe wohl! 
Es geht um die stärkende Natur des Glaubens an die Liebe: „Welch neue Welt ist dies, welch Unendlichkeit, welch Paradies dort, wo ich Deinen wunderbaren Zauber aufsteigen fühle, wo ich in anderem neuen Lichte mein Leben durchmesse. Wo ich mein irdisches Los und seine bittere Wahrheit völlig vergesse,..“die italienischen Lieder und Arien des 16. Jahrhunderts singen vornehmlich von der unerfüllten, schmerzlichen Liebe und lassen doch immer Zuversicht und Hoffnung anklingen, über den Abschied hinaus, im Paradies“

Douce beaute - beauteous daphne!

Mit Simone Eckert (viola da gamba - Hamburger Rathsmusik), Toon Fret (Flöte - Belgien)

Werke von J. Ibert, P. de Monteclair, J. Blow, Eccles, G. Jacob, D. Purcell